9 Januar 2018

Die Wohlstandssekte Homöopathie

Lesedauer 9 Minuten

Waren sie schon einmal auf einer Esoterik – Messe oder wenigstens mal auf einer Seite, auf der Produkte dieser Sparte angeboten werden?

Unter Verkäufern gibt es eine Weisheit: Jeden Morgen steht ein Trottel auf, Du musst ihn nur finden. Doch warum mühsam nach dem Trottel suchen, wenn er von alleine zu einem gelaufen kommt? Diese Messen und Seiten sind schlicht genial. Jeder Schrott kann dort zu Geld gemacht werden. Schrott meine ich wörtlich! Da schraubt einer wild etwas zusammen und verspricht, dass damit Chemtrails bekämpft werden können! Andere biegen simplen Blumendraht zu einer Pyramide und behaupten, dass darunter gelegte Lebensmittel länger frisch bleiben.
Man kann aber auch ein wenig Kork nehmen einen Draht hineinstecken und an dessen Ende eine Holzkugel befestigen. Fertig ist die Engelswünschelrute für 40 EUR. Für immerhin 20 EUR gibt es eine Engel Glaskerze St. Jude, die aus einer handelsüblichen Stearinkerze, einem Einweckglas und einem aufgeklebten Computerausdruck zusammengesetzt ist. Mit dieser Kerze soll der Käufer zu Reichtum kommen. Mit St. Jude ist schlicht Judas gemeint, eine interessante Interpretation von Geld verdienen.

Beim Betrachten solcher Waren durchzuckt mich immer der gleiche Gedanke: Warum bist Du Idiot noch nicht darauf gekommen? Wenn da nicht immer diese Skrupel beständen, mit der Verblödung anderer Geld zu verdienen. Ich habe auch schon mal darüber nachgedacht eine Sekte zu gründen. Erfahrungen mit Esoterik und Frauen, die an Dinge zwischen Himmel und Erde glauben, die ich nicht verstehen kann, habe ich genug. Wenn alle anderen damit Geld verdienen können, warum ausgerechnet ich nicht?

Es gibt Typen, die schaffen es, aus simplen Zucker und Wasser Geld heraus zu schlagen. Man muss nur die richtige Masche finden. Sinnvollerweise eine, die einem schon zu Lebzeiten den Geldsegen beschert.

Hat der böse Mann gerade Homöopathen als verblödet bezeichnet?

Ja, habe ich und gebe zu, dass viele nur verblendet sind. Sollten sie also Homöopath sein, haben sie die Wahl, welche Jacke Sie sich anziehen wollen. Für Sie ist dieser Beitrag ab er auch nichts. Erfahrungsgemäß bringt es nichts, Sektenmitglieder zu drangsalieren, sie igeln sich nur noch mehr ein. Für Leser, die nicht der Sekte angehören, möchte ich ein paar Grundlagen vermitteln.

Stellen Sie sich vor, wir würden uns irgendwo treffen. Während dieses Treffens würden Sie mir beiläufig erzählen, dass sich bei ihnen mal wieder eine dieser lästigen Nebenhöhlenentzündungen ankündigt, die sie oft bei Schnupfen plagen. Ich würde ihnen daraufhin eine Lösung für ihre Beschwerden anbieten:
Zum Glück kratzte ich vor einer Woche bei einem Kumpel ein wenig Eiter an seinem Penis ab, der sich dort wegen eines Trippers gesammelt hatte. Den Eiter habe ich dann mit Wasser verdünnt und eine Woche lang geschüttelt und immer mal wieder verdünnt. Das verdünnte Zeug habe ich dann auf Zucker geträufelt und würde Ihnen davon etwas abgeben. Sollte sich bei Ihnen daraufhin nicht Ekel einstellen, möchte ich Ihnen nicht über den Weg laufen.

Um Ihnen das Glas zu verkaufen, müsste ich eine andere Strategie wählen.

Ein mir flüchtiger Bekannter, war vor einiger Zeit mit dem gleichen Problem beim Arzt. Nicht einer dieser Wissenschaftsgläubigen, sondern ein sehr patenter Mann, der nicht immer sofort zu den brachialen Mitteln greift. Der hat ihm ein homöopathisches Mittel verschrieben. Es soll sich um eine Nosode handeln. Was das bedeutet, ist nebensächlich. Der Name des Mittels ist Medorrhinum. Aus irgendeinem natürlichen Stoff (Eiter) wurde mittels Verdünnung (auf dem Fläschchen steht C30, der Eiter wurde also 30 Mal um den Faktor 100 verdünnt, anders ausgedrückt 10 hoch 60, wissenschaftlich befindet sich im Glas reiner Milchzucker) ein Wundermittel hergestellt. An dieser Stelle sei erwähnt, dass sich auch die Katholische Kirche jahrhundertelang einer für den Rest unverständlichen Sprache – Latein – bediente.
Das Zeug kostet auf ein Kilogramm hochgerechnet ca. 9,50 EUR. Wenn ich es ihnen verkaufe, habe ich aus 1 Kg Milchzucker für 85 Cent Gold gemacht. Noch effektiver ist es, wenn ich es Ihnen als Flüssigkeit verkaufe. Mich überzeugt diese Strategie. Das tolle dabei ist, das Mittel hilft nicht nur gegen die Entzündung, sondern auch noch gegen ADHS.

Nehmen wir an, Sie würden mir folgen und tatsächlich den Milchzucker einnehmen. In der Folgezeit kann eine Gesundung eintreten, weil Ihr Abwehrsystem von alleine reagiert hat, vielleicht wurde es dabei vom Placeboeffekt unterstützt oder sie bleiben einfach krank. Jetzt könnten Sie vorschnell urteilen, in dem Sie behaupteten: Das Mittel hat nicht gewirkt! Nicht so schnell, antwortet der Homöopath an dieser Stelle, es ist nur eine Erstverschlimmerung eingetreten – die Heilung kommt noch. Hat sich Ihr Körper nach längerer Zeit immer noch nicht erholt, dann wird ihr Behandler feststellen, dass das Mittel immerhin dahingehend gewirkt hat, dass Veränderungen eingetreten sind, die Hinweise auf die tieferliegenden Ursachen geben. Diese Kette kann sich ziehen und ihr Konto wird stets ein wenig leerer werden. Doch der praktizierende Homöopath ist nur ein kleines Licht innerhalb der Sekte.

Homöopathie als religiöse Sekte?

Homöopathen sind gläubige Menschen. Die naiven unter Ihnen bringen am Ende einer Diskussion immer den Spruch: “Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die kann der Mensch nicht erklären.” Dies trifft zu, doch vieles können wir uns erklären, dafür hat die Wissenschaft gesorgt. Doch gegen Glauben ist die Wissenschaft machtlos. Der Glaube als Funktion des Denkens kann durchaus hilfreich sein und hat dem Menschen in schweren Zeiten gute Dienste geleistet. Es wird immer Leute geben, die mit der Realität des Lebens nicht klar kommen und deshalb einen Notanker brauchen. Da ist es durchaus nachvollziehbar, dass die Existenz von Krankheiten als ein Bestandteil des Lebens nicht akzeptiert wird und noch viel weniger der Umstand, dass Mediziner häufig nicht helfen können. Die Homöopathie grätscht in diese Lücke hinein.

Der Sektenbegründer Samuel Hahnemann, wusste nicht, welche Lawine er in Gang setzte. Er war einfach nur ein Mann in einer Zeit, in der die Überlebenschancen stiegen, wenn der Kranke vor dem Arzt wegrannte. Und da seine von ihm entwickelte Behandlungsmethode vollkommen wirkungslos war, hatten die Patienten bei ihm eine echte Chance. Der Mann geriet auch fast in Vergessenheit und wurde erst viele Jahre später wieder aus der Kiste geholt. Dann passierte etwas phänomenales, diese Methode aus der Steinzeit der Medizin trat ihren Siegeszug an. Ein wenig war daran auch der Nationalsozialismus mit seinen Wurzeln in der Völkischen Bewegung beteiligt. Okkultismus hatte Hochkonjunktur und die Heilpraktiker konnten sich ausbreiten. Wer sich nicht mit der Homöopathie auseinandersetzt, verweist gern auf diese Heilpraktiker. Es wird dabei übersehen, dass Homöopathen nur eine Untergruppe darstellen. Jeder Giftmischer weiß um die Wirksamkeit von aus der Natur stammenden Mitteln, für die gilt der Grundsatz von Paracelsus: “Die Menge ist entscheidend!”.

Homöopathen haben mit diesen Heilpraktikern gar nichts zu tun. Bisher habe ich  also einen Sektenstifter und einen Glauben ausgemacht. Der rein als Homöopath praktizierende Mensch verdient an der Sache nur leidlich. Denn, wie bei den Scientologen, verdienen im Hintergrund andere Personen am Geschäft mit dem Glauben. Der moderne Homöopath hat eine Praxis, jede Menge teure Bücher (sogenannte Repertorien). Diese Bibliothek wird zumeist noch mit unzähligen Büchern über die Impflüge, allerhand esoterische Abhandlungen über den Menschen und seinem Körper, und  spirituelle Techniken, ergänzt. Er besitzt mindestens einen Computer mit dazugehöriger Software, deren Lizenzosten leicht einige tausend Euro kosten können. Es gibt also spezialisierte Verlage, Autoren die diese Bücher verfassen, Softwareprogrammierer und  Vertreter, die sich auf diese und die passenden Rechner spezialisiert haben. Dann wären da noch findige Hersteller von Aufbewahrungstaschen, die sich nicht wesentlich von Federtaschen unterscheiden, jene aber als Homöopathiebedarf teuer verkaufen können. Hinzu kommen Möbelhersteller, die passende Schränke verkaufen und sich gleich noch als Hersteller für schadstofffreies Mobiliar präsentieren. Bis hierhin ist noch nicht ein kleines Milchzuckerkügelchen verkauft worden.

Dort befindet sich der nächste Markt und der ist nicht zu verachten. Der größte Anbieter am Markt setzt mit wenigen Mitarbeitern Unsummen um. Mit gerade einmal 400 Mitarbeitern macht die DHU jährlich 100 Millionen EUR Umsatz. Dies ist nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass es sich lediglich um die Veredlung von Milchzucker handelt. Insgesamt ist es eine Gelddruckmaschinerie, die da im Hintergrund agiert. Um diese am Leben zu erhalten, wird einiges investiert. Zielgruppenzeitschriften, im Regelfall die Hochglanzmagazine für die gelangweilte Frau beim Friseur oder in der Arztpraxis, werden für Artikel bezahlt, in deren Layout gleich die passende Werbung geschaltet wird, zweifelhafte Institute verbrennen Geld in sinnlosen Studien, die dann wiederum ausgeschlachtet werden.

Wer in diese Szene hinein gerät, wird täglich einer neuen Gehirnwäsche unterzogen. Gleichgesinnte treffen sich in Zirkeln und werten gemeinsam Fälle aus und grenzen sich immer weiter vom restlichen Teil der Welt ab. Was dem Kirchgänger der Teufel ist, ist für den Homöopathen die wissenschaftsgläubige Schulmedizin, der man zähneknirschend immer mal wieder Patienten überlassen muss. Denn grundsätzlich unterliegt der Homöopath einem Allmachtsanspruch. Aus seiner Perspektive kann mittels Homöopathie alles behandelt werden. Kann er den Patienten nicht heilen, hat er entweder das falsche Mittel gewählt, das richtige selbst noch nicht gefunden oder es ist bisher noch nicht existent. Aus dem letzten Grunde heraus, werden von der Anhängerschaft in Selbstversuchen ständig neue abstruse Mittel getestet.

Unter Krankheit versteht der Homöopath auch nicht nur die üblichen Erscheinungen, sondern selbstverständlich sind auch Depressionen, Verstimmungen, ernsthafte psychische Krankheiten usw. mittels Globuli behandelbar. Spätestens an dieser Stelle wird es gefährlich. Nicht wenige Vertreter verwenden auf ihren Praxisschildern eine Zusatzbezeichnung: Psychologischer Berater. Meiner Kenntnis nach gibt es bisher keine Untersuchung, wie viele unter Umständen abwendbare Suizide auf das Konto einer laienhaften Beratung durch einen Homöopathen zurück zu führen sind. Mir selbst ist ein Fall bekannt, bei dem eine junge Frau versuchte ihre Depressionen mittels Globuli selbst zu behandeln und dabei auch noch von ihrem Gesprächszirkel unterstützt wurde.

Für die Szene ist die Welt außerhalb der Homöopathie böse und die teilweisen mafiösen Strukturen in unserem Gesundheitswesen geben ihnen scheinbar recht. Wie in unserer Gesellschaft üblich, wird hieraus die Berechtigung für eigenes Fehlverhalten abgeleitet. Was die Schulmedizin kann, können wir auch. Somit ist dann auch die Übernahme einer Krankenkasse durch eine willfährige Politikerin legitimiert, die dann veranlassen kann, dass homöopathische Behandlungen von dieser getragen werden. Schon können ein paar Geldscheine mehr gedruckt werden.

Sekten haben Gurus – Homöopathen auch

In jeder Berufsgruppe spielen Zertifikate und Auszeichnungen eine Rolle. Homöopathen nehmen hierfür an Seminaren teil, nach deren Teilnahme sie eine Urkunde erhalten, die sich dann an die Wand in der Praxis hängen können. International gibt es eine überschaubare Zahl “Gurus”, die als die Weisen der Homöopathie durch die Gegend reisen und diese Seminare abhalten. Manche von ihnen gründen sogar Institute, in die die Gläubigen wie zu heiligen Stätten pilgern. Zum Bespiel betreibt der griechische Ingenieur Georgos Vithoulkas auf einer Insel ein Institut, zu dem nach Bezahlung vierstelliger Beträge die internationale Gemeinschaft aus der Ersten Welt wandert. Geschäftstüchtig, wie er ist, vertreibt er auch gleich noch die erwähnte Software. Selbstverständlich tritt der Mann charismatisch und suggestiv  auf – eben genau so, wie man es von einem Guru erwarten darf. Absolventen bekommen nicht nur eine Urkunde, sondern sie werden auf der Institutsseite als besonders geschulte Jünger gelistet. Welcher Eindruck damit erzeugt werden soll, dürfte jedem einleuchten.

Alles ganz harmlos?

Mir geht es in diesem Beitrag weniger um die Gefahren für den Patienten, die psychologisch durchaus bestehen, als um die Risiken für die Anhänger und Praktizierenden. Die Szene kapselt sich ab und sieht sich in einer Verteidigerposition. Freundschaften die sich entweder von selbst abwenden oder wegen ihrer ungläubigen Ignoranz vom Homöopathen selbst beendet wurden, werden durch Gläubige ersetzt. Es kommt zu einem Strudel, der immer tiefer in die Esoterik Szene hinein reißt. Die meisten belassen es nicht bei der Homöopathie. Es folgen Pendeln, Astrologie, Verschwörungstheorien zum Thema Impfungen, Aura – Therapien – eben alles, was es da zwischen Himmel und Erde gibt, was wir uns angeblich nicht erklären können. Doch der Mensch lebt in der Regel nicht für sich allein. Die Familien werden ebenfalls in den Strudel gezogen und in den Köpfen der Kinder, wird die Saat für die Zukunft gesät.

Es wird seitens des Praktizierenden eine Menge Geld investiert und Menschen neigen dazu, an Dingen zu hängen, in das sie Kapital gesteckt haben. Selbst wenn sich die Sache desaströs entwickelt, glauben wir daran nicht aufhören zu können, und verpulvern noch mehr Geld. Selbst wenn dem Homöopathen Zweifel kommen, wird er unter anderen aus diesem Grunde bei der Stange bleiben. Daran haben auch die Verdiener ein klares Interesse. Aufmerksamen Beobachtern wird nicht entgehen, wie schwammig in den kommerziellen Medien über die Homöopathie berichtet wird, kaum jemand möchte sich der sprudelnden Geldquelle entziehen. Es beginnt mit den kleinen Wortspielereien. Die Homöopathie wird nicht als unwirksam bezeichnet, sondern die Wirksamkeit ist bisher nicht nachgewiesen worden. Mit jedem neuen unsinnigen Versuch des Nachweises, verdienen unzählige Menschen bares Geld.”

Auch die niedergelassenen Ärzte leisten ihren Beitrag. Es gibt drei Möglichkeiten: Entweder der Arzt mit zusätzlichen homöopathischen Angebot ist selbst ein Gläubiger, dann hat er de facto seinen Beruf verfehlt. Oder er betrachtet die Angelegenheit als ein charmanter Lügner, der sich die Gläubigkeit des Patienten zu Nutze macht, um ihn mittels Placebo behandeln zu können. In diesem Fall ist er ein Pragmatiker, der die Gefahren nicht aus dem Auge verlieren sollte. Als letztes bleibt noch die Option übrig, dass er einen Kundenfänger für Privatpatienten aufgestellt hat. Doch unkritischen Leuten, wird eine Reputation der Homöopathie durch die Götter in “Weiss” geliefert. Ein Freund aus der Intensivmedizin berichtete mir letztens, dass in anthroposophisch ausgerichteten Krankenhäusern ernsthaft homöopathische Infusionen praktiziert werden. Da verschlug es mir die Sprache. Am Ende sind Ärzte häufig auch nur ehemalige Studenten, die irgendwie einen Abschluss hinbekommen haben. Das Thema Anthroposophie hebe ich mir für einen anderen Beitrag auf.

Am Ende bleibt ein Homöopath zurück, der finanziell ausgepresst wird und durch sein Handeln dafür sorgt, dass mit den Nöten und Ängsten der Menschen ein Geschäft gemacht wird. Wenigen Ikonen, die sich im Fernsehen präsentieren, ist ein echter Verdienst gegönnt. Zurück bleiben auch Menschen, die im Leben gelernt haben, gegen jedes Wehwehchen gibt es ein Mittel. Vom aufgeschlagenen Knie bis zu ADHS kann alles behandelt werden, wenn nur das richtige Globuli zur Harmonisierung des Körpers gefunden wird. Es entsteht eine Distanzlosigkeit zu Präparaten und ein irreales Bild des eigenen Körpers. Doch die größte Gefahr stellt dieses “Es gibt da Dinge zwischen Himmel und Erde!” Ich gebe hierauf immer zur Antwort: “Ja, nennt sich Atmosphäre.”

Diese Einstellung, welche die ganze Systematik Homöopathie überhaupt ermöglicht, ist der Schlüssel, welcher das Hirn für allen möglichen Blödsinn öffnet. Aber hier radiere ich haarscharf am Thema Anthroposophie. In einer Zeit, in der es jungen Menschen in der modernen Gesellschaft an brauchbaren Orientierungspunkten fehlt, sie damit willkommene Opfer für Evangelikale Menschenfänger und anderen religiösen Sekten sind, ist jegliches Denken, welches auf diesem Grundsatz basiert … kritisch zu beäugen. Meiner Auffassung nach ist der verstärkte Zulauf zur Homöopathie ein Symptom von vielen, die eine Krankheit in unserer Erste Welt Gesellschaft produziert.

In einer Gesellschaft, wo im Zweifel die Schulmedizin rettend eingreift, Impfungen die übelsten Geißeln der Menschheit auf ein geringes Maß reduziert haben, und 150 EUR für eine Erst- Anamnese mit 20 EUR für die Globuli, keine Rolle spielen, kann sich so etwas ausbreiten. Böswillig kann man dieses auch als die Dekadenz einer untergehenden Kultur bezeichnen, eine Krankheit der man homöopathisch maximal mit potenzierten alten Römern begegnen könnte.

 

 

 

 


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Verfasst 9. Januar 2018 von Troelle in category "Uncategorized

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