11 November 2019

Der schwarze Hund

Lesedauer 8 Minuten

Bei Twitter verfolge ich in letzter Zeit einen ermutigenden Trend. Menschen outen sich und sprechen offen über das Thema Depressionen. Neben ADS/ADHS, Hochsensibilität und einigen sexuellen Ausrichtungen eine der für mich am schwerst zu begreifenden Erscheinungsformen der menschlichen Psyche. Es gab sie schon immer, doch gerade innerhalb unserer Vorstellungen eines zur Gesellschaft konformen Lebens, wurden sie und der offene Umgang damit stets tabuisiert. Besonders mit der Einsortierung als Krankheit tue ich mich schwer. Wobei dies stark davon abhängt, wie man Krankheit definiert.


Wichtig!

Ich betone an dieser Stelle, dass ich weder ein Profi, noch ein Coach bin.
Sollte jemand im folgenden Text etwas entdecken, womit sie oder er sich identifizieren kann, rate ich dazu, sich einen professionellen Rat bei einem FACHARZT einzuholen. LEBENSBERATER, HOMÖOPATHEN mit PSYCHOLOGISCHER BERATUNG o.ä. Personen sind keine Ratgeber und machen unter Umständen alles noch schlimmer. Der Begriff Berater ist nicht geschützt und jeder Quacksalber kann sich ein Schild erstellen lassen.

Ich veröffentliche diesen Text als Botschaft für Betroffene: Du bist nicht allein! Du bist nicht falsch! Du hast nichts falsch gemacht!


Depression hat im Deutschen die äußerst missliche Konnotation mit unglücklich sein. Damit hat es wahrlich wenig zu tun. Die allgemeinen Beschreibungen machen es nicht besser. Ich würde Depressionen am ehesten mit: “Jemand hat den Stecker herausgezogen” umschreiben. Du weißt, dass Du dieses oder jenes tun solltest, aber irgendeine innere Instanz, die den notwendigen Impuls auslösen sollte, funktioniert einfach nicht. In unser Gesellschaft liegt der Schwerpunkt bei Aufgabenerfüllung, Leistung, Pflichterfüllung, Ordnung, Arbeit, Produktivität und ähnlichen Aspekten. Wer dies nicht tut, hat nach allgemeiner Vorstellung nicht gelernt, seinen inneren Schweinehund zu überwinden oder ist schlicht faul. Depressionen ereilen aber häufig genau die Menschen, die über Jahre hinweg äußerst diszipliniert, strebsam und leistungsorientiert lebten. Bis zu dem Augenblick, an dem ein Schalter umgelegt wurde. Ein alter Schulfreund meinte letztens: “Dann sitzt Du vor dem Bildschirm und plötzlich weißt Du nicht mehr, wie Du weiter machen sollst. Es fehlt einfach an allem. Aufstehen? Sitzen bleiben? Du schaust auf die Zahlen, Tabellen, den Text, und erkennst davon einfach nichts mehr, noch weniger kannst Du etwas damit anfangen.

Depressionen sind die direkte Fahrkarte in einen Teufelskreis. Der Betroffene rafft sich mühsam auf, mit äußerster Konzentration einige Formulare einer Versicherung, eines Bankinstituts oder einer Behörde auszufüllen, und bekommt diese prompt mit dem Hinweis auf eine schwachsinnige Formalität zurückgesandt. Einmal, zweimal, und eines Tages öffnet sie oder er die Post nicht mehr, was weitere Konsequenzen nach sich zieht. Innerhalb unseres Systems ein schwerer Fehler, der u.a. in Obdachlosigkeit, unverschuldete Finanznöte und ähnliche persönliche Katastrophen führen kann. Obwohl nahezu jeder weiß, dass unser Lebensalltag wenig mit dem zu tun hat, wofür der Mensch konstruiert wurde, akzeptieren wir nicht die Kapitulation der inneren Systeme. Der Mensch hat in unserer Gesellschaft die Option, sich quasi selbst reduzierend dem Leben anzupassen und das Inhumane still leidend, als unveränderbare Lebensrealität hinzunehmen oder sich innerlich daran zu reiben. Bereits der morgendliche Berufsverkehr hat nichts mit dem zu tun, wofür der Mensch evolutionär prädisponiert ist. Noch weniger hat die Distanz zwischen dem Hergestellten und der eigenen Leistung eine Verbindung zu unserer Natur. So engagiert sich der Einzelne bemüht, gegen seine menschliche Natur anzukommen, am Ende wird er irgendwie scheitern. Die Strategien sind mannigfaltig. Medikamente, Substanzmissbrauch, Verblödung über Konsum, Ablenkung in Fitnessstudios, Körpermodifikationen, Hingabe in die Verblödung, Religiöser Fanatismus, Ausleben von Aggressionen, Rückzug, Frustration oder eben die Depression.

Insofern habe ich ein Problem mit der Bezeichnung Krankheit. Ich selbst ersehe Depressionen als einen natürlichen vorgesehenen Abwehrmechanismus, wie den Fluchtreiz oder das Fieber zur Abwehr einer schädlichen Infektion. Grundsätzlich habe ich einen gesunden Menschen vor mir, wenn er wenigstens noch dazu in der Lage ist, mit Depressionen zu reagieren. Bei diesen Menschen hat das Abriegeln des Geistes noch funktioniert. Auf jeden Fall ist für mich richtungsweisend, dass die Depression eine Reaktion auf etwas ist. Wenn ich auf etwas reagiere, kann ich auf Spurensuche gehen, worauf sich die Reaktion bezieht! Das ist wichtig. Gegen die Depression an sich, hilft dies nicht, aber es eröffnet einen Lebensweg, der die bedingenden Einflüsse reduziert oder völlig in die Vergangenheit verweist. Ohne Hilfe ist dieser Weg nicht zu finden. Aus dem gleichen Grund, wie der Dumme nicht erkennen kann, einer zu sein. Ich glaube, einer der entscheidendsten Grundsätze ist das Erkennen der Reaktion, somit der eigenen Verhaltensmuster, auf die Umwelt. Die Realität ist, wie sie ist. Die Welt ist das Abbild, was der Mensch in seinem Kopf aus einer selektiven Wahrnehmung heraus, in seinem Geist erzeugt. Nicht die anderen, machen etwas mit einem, sondern man selbst lässt es zu! Wer Depressionen hat, fehlt die Kraft und die notwendige Struktur, die Verhaltensmuster und das daraus resultierende Umfeld zu analysieren.
Ein zentraler Faktor ist die Tatsache, dass sich die überwiegende Zahl der Menschen in einem beruflichen Umfeld befinden, welches sich schwer verändern oder gar wechseln lässt. Das Leben ist kein Wunschkonzert. Aber es sollte eins sein. Die gesellschaftlichen Vorgaben erfordern eine Normierung des Menschen. Anders lassen sich diverse Arbeitsprozesse nicht regeln. Und jeder wird für sich alleine entscheiden müssen, wie gut oder schlecht er damit klarkommt.

Bezüglich der Arbeitszeiten wird seitens der EU beispielsweise vorgeschrieben[1]https://www.eu-info.de/europa-punkt/politikbereiche/arbeitszeit/

/dass einem Arbeitnehmer je 24-Stunden-Zeitraum eine Mindestruhezeit von elf zusammenhängenden Stunden zusteht
/nach sechs Stunden eine Pause gewährt werden muss
/je Siebentageszeitraum ein freier Tag (genau 24 Stunden) vorgesehen ist
/die wöchentliche Höchstarbeitszeit von 48 Stunden einschließlich der Überstunden nicht überschritten wird
/ein bezahlter Mindestjahresurlaub von vier Wochen gewährt wird

An der Stelle beginnt das medizinische Personal eines Krankenhauses, die Belegschaft einer Pflegeeinrichtung, ein Polizist, Soldat im Einsatz oder auch Feuerwehrbediensteter lauthals zu lachen. Schlicht, weil es mal wieder Ausnahmeregelungen gibt:

/Arbeitnehmer, die in Verkehrsmitteln tätig sind oder auf Offshore-Anlagen arbeiten
/Wach- und Schließdienste, bei denen es darum geht, den Schutz von Sachen oder Personen zu gewährleisten
/Tätigkeiten, die nicht aufgeschoben werden können, z. B. Pflegedienste von Krankenhäusern, landwirtschaftliche Tätigkeiten oder Presse- und Informationsdienste
/Arbeitnehmer bei vorhersehbarem übermäßigem Arbeitsanfalls, insbesondere in der Landwirtschaft, im Fremdenverkehr oder im Postdienst, sowie bei der Eisenbahn
/und nicht explizit aufgeführt: Alles, was irgendwie mit der Sicherheit und Bestand des Staats zu tun hat.

Zur Physiologie unpassende Arbeitszeiten, Schichtdienst, Druck, unsinnige Hektik, Stressfaktoren u.s.w.., sind in diversen Berufen fester Bestandteil des Arbeitsgeschehens. Doch egal wie es gedreht wird, der Mensch ist auf Dauer dafür nicht geeignet. Genau so wenig, wie er nicht für den Untertagebau, die Arbeit in biologisch -, chemisch -, strahlungsbelasteten Bereichen, das Fließband, usw. geeignet ist. Wir gehen ein Deal ein. Geld gegen Gesundheit! Oftmals wird der Fehler begangen, den Organismus anders zu betrachten, als den Geist. Das eine Strahleneinwirkung, übermäßiges schweres körperliches Arbeiten oder eine Luftverschmutzung auf längere Zeit nicht gut sein kann, sieht jeder ein. Die schädliche Wirkung von stupider eintöniger Arbeit, des Gegenteils, die permanente geistige Höchstleistung, soziale Anfeindungen, Ohnmacht in Hierarchien, die Förderung von dissozialen Persönlichkeitsstrukturen, als optimale Eliteeigenschaft, auf den Geist wird vernachlässigt bzw. gar nicht erst gesehen. Die Einheit zwischen Körper und Geist, die sich jeweils gegenseitig bedingen, wird ignoriert.

Dabei ist in der Medizin längst bekannt, dass der Körper jedes psychologisch relevante Ereignis quasi speichert. Ebenso sind die neurologischen Auswirkungen im Gehirn bekannt. Die Schaltzentrale Gehirn wird schlicht und ergreifend über Jahre hinweg falsch verkabelt, bis nichts mehr geht. Neurologen können diese Fehlschaltungen heutzutage mittels Gehirnscans nachweisen. Die Depression ist eben nicht eine mittels Veränderung des Denkens oder Lebenseinstellung veränderbare Reaktion des Organismus, sondern ein erreichter manifestierter Zustand. Niemand kommt bei einem Knochenbruch auf die Idee, dem Verletzten eine andere Sichtweise vorzuschlagen. Selbstverständlich kann auf die Spurensuche gegangen werden, wie es zum Bruch kam. Bei Glatteis mit dem Fahrrad zu fahren ist in der Regel keine gute Idee und man sollte es künftig unterlassen, aber erst einmal muss gerichtet und geschient werden. Niemand kann erwarten, dass der Verletzte ohne Behandlung nach drei Tagen Entspannung wieder zur Arbeit kommt.
Würde die berühmt berüchtigte Marktwirtschaft funktionieren, wäre dies der Augenblick den Taschenrechner anzuschalten. Wenn ich ein Arbeitsumfeld gestalte, welches Depressionen begünstigt, fällt der Beschäftigte über eine lange Zeit aus und verursacht überall Kosten: Im Betrieb, im Gesundheitssystem, in der Gesellschaft allgemein. Seltsamerweise reagiert da in diversen Arbeitsbereichen niemand. Genau genommen, müsste der Ansatz schon viel früher beginnen. Nämlich bei der Wertevermittlung in der Schule. Dort könnte den zukünftigen Arbeitnehmern und Dienstleistern ein gesundes Verhältnis zwischen Konsumbedürfnis, Leistungsanspruch, Selbstdisziplin, gesunder und notwendiger Egoismus, Sozialverhalten und ein Verständnis für den ursprünglichen Sinn von Arbeit vermittelt werden.

Arbeit ist an sich nichts Negatives, sondern der natürliche Schaffungstrieb eines Menschen, mit dem er zum einen sein Lebensumfeld gestaltet und zum anderen die Voraussetzungen für ein Überleben erzeugt. Essen, Trinken, sichere Unterkunft, Befriedigung des Sexualtriebs und die Anerkennung der eigenen Existenz durch andere Menschen. Die modernen Arbeitsverhältnisse lassen oftmals weder eine Gestaltung, noch eine Einsicht in das Erschaffene zu. Von einer Befriedigung der Bedürfnisse kann gar nicht die Rede sein, da rund um die Uhr von fremder Seite her, neue erzeugt werden.
In dieses System passt ein nicht mehr wie vorgesehen funktionierender Mensch schwerlich hinein. Es ist üblich, unproduktive Menschen mit negativen Begriffen zu belegen, sie zu diffamieren oder auszugrenzen. Entweder unmittelbar oder auf dem Umweg der Negierung. Seitens Politiker wird gern der Begriff Leistungsträger verwendet. So einer zu werden, soll erstrebenswert sein und ist förderungswürdig. Damit ist jeder, der kein Leistungsträger ist, minderwertig und eben nicht einer Unterstützung würdig. In den USA wird bei Prozessen, in denen es um tödliche Unfälle geht, eiskalt der Wert eines Menschen berechnet. Zur Ermittlung der Entschädigungssumme für die Angehörigen wird der Jahresverdienst mit der durchschnittlich zu erwartenden Lebensleistungszeit multipliziert. Kinder, Gebrechliche und Rentenbezieher sind quasi wertlos. Viel anderes sieht es bei uns auch nicht aus. Ein in einem Heim untergebrachter Pflegebedürftiger hat den Status eines biologischen Restkapitals, mit dem die Einrichtung einen Profit erzeugen kann. Ansonsten ist sie oder er volkswirtschaftlich eine Nullnummer und wird so auch behandelt.

Damit bekommt die Depression den Schamwert einer Geschlechtskrankheit. Gerade ehemalige so genannte Leistungsträger, die unter Umständen zeitweilig selbst mit dem Finger auf andere zeigten, finden sich in einer Misere wieder. Innerhalb des Systems ist totstellen oder der Rückzug nicht vorgesehen. Das Finanzamt will Auskünfte haben. Die Krankenkasse schickt Formulare zum Ausfüllen. Die Banken haben Fragen. Die GEZ fordert eine Selbstauskunft ein. Zwischen all den Briefen befinden sich zusätzlich Werbung, sinnbefreite Konsumentenangebote, Mitteilungen über Kostenanpassungen und vieles mehr. Wer sich in einer Depression befindet, bekommt diese Dinge kaum oder gar nicht geregelt. Möglicherweise reicht es gerade mal noch für ein Schleppen an den Arbeitsplatz und zurück. Wer Scham empfindet, wird erfinderisch und ist über lange Zeit dazu in der Lage, die Unfähigkeit einen Handlungsimpuls zu entwickeln, zu kaschieren. Paradox ist dabei, dass es dabei sogar zu erheblichen Mehrleistungen im Arbeitsbereich kommen kann. Dort werden einem die Entscheidungen abgenommen oder passende Vorgaben gemacht. Der gefährliche Ort ist das zu Hause. Dort, wo der Betroffene Eigeninitiative aufbringen muss. Hier ist der Zwinger für den bösen schwarzen Hund – wie ihn einst Winston Churchill umschrieb.

Fakt ist: Manch einer bekommt Depressionen und andere nicht. Das von mir hier im BLOG bereits mehrfach angesprochene BURNOUT ist grundsätzlich eine Depression. Manche Zeitgenossen haben den Bogen raus, um mit den gesellschaftlichen Gegebenheiten oder den beruflichen Anforderungen gut umzugehen. Dazu gehört zum Beispiel die Entwicklung eines EGOISMUS. Auch ein Begriff, der vorsätzlich traditionell mit einem negativen Beigeschmack versehen ist. Egoismus wird mit asozial gleichgesetzt. Eine grundsätzlich falsche Annahme. Es geht um das Recht, die eigenen Bedürfnisse und Angelegenheiten für wichtiger zu erachten, als die eines Fremden. Das schließt Handlungen zur Befriedigung der sozialen Bedürfnisse nicht aus, eröffnet aber das Bewahren eigener Rechte, die einem ein anderer nehmen will. Egoismus verträgt sich nicht gut mit dem Anspruch von Firmen, Politik, Institutionen, Religionsgemeinschaften, die eigene Person einem übergeordneten Prinzip unterzuordnen.

Gleichsam gehört dazu die Fähigkeiten des Ablehnens, des Nein – Sagen, der Verweigerung, das Voranstellen des eigenen Wohlbefindens gegenüber den Ansprüchen eines Arbeitgebers und das Aushalten von Unterschieden. Hinzu kommt ein gutes Gespür für berechtigte und unberechtigte Ansprüche, die an einen herangetragen werden. Die Depression ist meiner Beobachtung nach allzu häufig eine Art Abwehr eines psychischen Immunsystems gegen Viren, die genau zu dem oben gelisteten gesunden Persönlichkeitsmerkmalen konträre Informationen und Verhaltensmuster auslösen sollen. Wer die anderen Verhaltensmuster in seiner Grundsozialisation nicht erlernt hat oder im Arbeitsleben mit diesen Viren infiziert wurde, fährt praktisch mit einem Reifen ohne Profil bei Glatteis Fahrrad, und handelt sich den mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit zu erwartenden Bein – oder Armbruch ein.
In einem idealen Umfeld reagieren Vorgesetzte, Abteilungs – und Gruppenleiter, Verantwortliche für Arbeitsabläufe, politische Vordenker, verantwortungsvoll, und werden den unvernünftigen Ritt auf dem Glatteis nicht zu lassen. Nun, es gibt dieses Ideal nicht. Am Ende läuft es auf eine Selbstverantwortung hinaus.

Sind die Depressionen da, muss man sich auf eine sehr lange Zeit einstellen. Sie sind hinterhältig und lästig. Aus dem Nichts heraus springen sie einen an, verschwinden eine Zeit lang und kommen dann mal wieder zum “Hallo” sagen vorbei. Ich empfinde sie immer, wie eine Dauerunterzuckerung, die man zunächst selbst gar nicht merkt. Die Nerven liegen blank, die Gelassenheit schwindet, ich beginne anderen gegenüber ungerecht zu werden, alles geht schief und am Ende bekomme ich nichts mehr auf die Reihe, wenn doch, dann mit einem erheblichen von der Ratio gesteuerten Aufwand. Irgendwann ist alles egal und soll doch verdammt nochmal passieren – ich werde es nicht ändern – sollen doch alle machen, was sie wollen. Das Leben, der Tagesablauf, entzieht sich meiner Kontrolle. Manchmal denke ich mir, dass sich Frauen einmal im Monat so fühlen. Dumm ist nur, dass sich eine Depression locker einen Monat und länger festsetzen kann. Dann ist eine kritische Phase erreicht. Zwischendurch hat diesen Zustand jeder, aber die Länge und Intensität ist das Problem.

Wie eingangs erwähnt: Wer sich in diesen Ausführungen wieder erkennt, sollte sich meiner Meinung nach nicht schämen, sondern vielleicht sogar ein wenig stolz auf sich sein, dass sie oder er über ein funktionierendes Immunsystem verfügt, während andere nicht einmal mehr merken, was mit ihnen gemacht wird. Möglicherweise ist es eine Phase im Leben, die einem neue Optionen und Wege eröffnet, die man sich hätte niemals Träumen lassen. Es kann ein danach geben, vor allem, wenn man es nicht selbst künstlich verkürzt.

Bewertung: 5 von 5.

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Verfasst 11. November 2019 von Troelle in category "Allgemein", "Burnout", "Politik u. Gesellschaft", "Psychologie

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