29 August 2020

Mal was anderes … eine Hommage an schlechte Vorbilder … oder Abrechnung!

Lesedauer 3 Minuten

Sie sagt, dass sie einen braucht, der ihr Nähe gibt, einen der sie versteht, und Du baust ein Schrank, ein Haus und gehst Geld verdienen. Sie will einen haben, der ihr Sicherheiten gibt. Du unterzeichnest Arbeitsverträge und machst Dir den Rücken krumm. Sie will einen Vater für die Kinder. Einen dieser tollen Typen, der Kinder mit Kindern umgehen kann. Du schläfst beim Spielen ein, kaufst die falschen Spielzeuge, nicht die richtige ökologisch richtige Salbe. Die ohne Zink, gezüchtet auf unbedenklichen Hügel eines Fantasia Landes, von vor Glückseligkeit lächelnden Farmern.

Du holst Dir Geld und machst Dich erpressbar, damit sie ein gutes Leben hat. Ihr Vater war nicht OK und sie mag die Mutter nicht. Der Vater war ein diktatorisches von sich selbst überzeugtes Arschloch und die Mutter war eine Verliererin. Aber die Gesellschaft, und auf die kommt es an, fanden beide toll. Eines Tages ist es Dir egal. Nein, es ist nicht egal. Eine Frage wird immer klarer im Kopf. Warum? Warum habe ich mich in diese Scheiße hinein geritten? Dann kommt dieser Tag. Jener, an dem alles vorbei ist. Du sitzt auf einer Couch, die nicht einmal in den Achtzigern ein Highlight war. Aber in Deinen Kreisen wirft man nichts weg. Dir wär es egal, eine Iso – Matte wäre auch OK! Du könntest einfach verschwinden. Weg! Einer von vielen. Eine Akte auf einem blechernen Schreibtisch, rechts Hängeregristratur, links zwei Schubladen, grau lackiert, Tischplatte Teak – Nachbildung werden. Eine Rechtsanwältin, eine dieser Fotzen, die Männer abgrundtief hassen, will Dich vernichten. Und jene, welche den Schrank bekam, findet sie total toll, weil Du ihr keine Nähe gegeben hast. Weil Du nur die Kinder versorgt hast, während sie an ihrer Persönlichkeit gearbeitet hat. Es ist allen plötzlich scheißegal, wie Du überlebst. Du mein Freund hast zu funktionieren. Ein Blick auf die Flasche Schnaps sagt Dir, wie schnell der Abstieg geht. Durchladen, Abzug, Bumm, Ende. Seht zu, wer ich Euch versorgt. Oder Abhauen? Zu Feige, zu schwach, zu behaftet! Illusion aufrechterhalten, weitermachen, durchhalten … am Gelernten festhalten. Ohne Halt leben, vom Barhocker fallen, Zähne ausschlagen, den harten Mann spielen, bis zum Ende …

“Was ist passiert?”, fragt die wie eine Gouvernante wirkende Frau. Tja, was ist passiert? Ich hab es an die Wand gefahren? Ihr könnt mich mal alle am Arsch, Sorry, ich habe meine Bildung vergessen, es muss heißen, “im Arsche lecken” heißen. Alt – Humanistische Bildung muss schon sein. Was ist passiert? Na ja … mit dem falschen Programm losgelaufen! Die wollten keine alt – humanistischen Schränke von Freaks. Die wollten einen homöopathischen Verständnisvollen, welcher total gut Kuscheln kann, Steinen zuhört, die Vibrationen des Universums spürt. Aber keinen Bullen, der sich im Milieu herumtreibt.

“Sie müssen zu sich selbst finden!” OK, mach ich! Da wären außer mir Eltern, Töchter, eine Ex – Frau, aber ich gebe mir Mühe.

Ein Standard in jeder Trauma Therapie ist die Einrichtung eines sicheren Orts. An meinem sitzen Charles Bukowski und Henry Miller vor einer Gartenlaube und warten mit einem Whiskey auf mich. “Na Alter … was los?”

Warum schreibe ich all diese Zeilen? Ich sags Dir, Leser, weil ich es erlebt habe. Ich stand vor Grabsteinen von Menschen, die nicht geschrieben haben, Ich hab versucht wegzulaufen … es hat nicht funktioniert. Schmerz ist eine merkwürdige Angelegenheit. Du kannst ihn wegdrücken, ihn ins Lächerliche ziehen, weg saufen, Dich in Deinen Garten zurückziehen, Tiere den Menschen vorziehen, aber ich glaube, am Ende holt es Dich

Kein Leser eines BLOG’s oder eines Buchs, welches vorgibt, ehrlich zu sein, glaubt dem Autor, wenn er nicht authentisch ist. Ok, Hank (Bukowski) , Henry, lass uns die Nummer mit der Offenheit angehen, Ihr habt mir gegenüber einen Vorteil. Hank schrieb pro Nacht 10 Seiten, 5 waren völlig unbrauchbar, weil der Spiegel zu hoch war. Ich drück auf Senden und das Ding ist online. Mein Vater wird mir vorwerfen, dass irgendwo das böse Wort mit F. steht. Wenn er ehrlich ist, wird er sich erinnern, wie oft er es gedacht hat. Meine Mutter wird sich denken … war zu erwarten … aber wenn er es braucht … OK! Nein, Mutter wird sich noch was ganz anderes Denken, aber das bleibt bei mir.

Am Ende ist es, wie bei meinen Töchtern, deren Leben mich vor ernsthafte Aufgaben stellt. Die haben Dinger auf Lager … Au Mann … die hatte ich niemals auf der Rechnung. Alles Gut, ich muss wenigstens keinen auf meine alten Tage umhauen … das wäre zu einfach.

So, für meine Verhältnisse bin ich in die Vollen gegangen … Trollhaus geht weiter. Puuuh ich drück mal auf Senden …


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Verfasst 29. August 2020 von Troelle in category "Politik

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