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Frankfurter Schule

Die Frankfurter Schule ist eine intellektuelle Bewegung und ein Institut für Sozialforschung in Frankfurt am Main. Sie wurde in den 1920er Jahren gegründet und hatte ihren Höhepunkt in den 1930er und 1940er Jahren. Die Frankfurter Schule gilt als eine der einflussreichsten Denkschulen des 20. Jahrhunderts.

Die Denkrichtung der Frankfurter Schule vereint verschiedene Disziplinen wie Philosophie, Soziologie, Psychologie und Kulturkritik. Sie hat das Ziel, gesellschaftliche Strukturen und Mechanismen zu analysieren und zu kritisieren. Dabei steht vor allem die Kritik an der kapitalistisch-industriellen Gesellschaft im Fokus, die als entfremdet und destruktiv betrachtet wird.

Ein zentrales Konzept der Frankfurter Schule ist die Kulturindustrie, also die Tendenz der modernen Gesellschaft, Kunst und Kultur als Massenware zu produzieren und zu konsumieren. Dieser Prozess führe laut der Frankfurter Schule zur Vereinheitlichung der kulturellen Produktion und zur Manipulation der Massen durch die herrschenden Eliten.

Ein weiteres wichtiges Konzept der Frankfurter Schule ist die Idee der Kritischen Theorie. Hierbei handelt es sich um eine interdisziplinäre Herangehensweise an die Gesellschaftskritik, die darauf abzielt, die Mechanismen der Herrschaft und Unterdrückung aufzudecken und zu bekämpfen.

Zu den einflussreichsten Vertretern der Frankfurter Schule zählen Max Horkheimer, Theodor W. Adorno, Herbert Marcuse und Jürgen Habermas. Ihre Werke haben nicht nur die akademische Welt stark geprägt, sondern auch breite Kreise der Öffentlichkeit erreicht. Die Ideen der Frankfurter Schule haben bis heute eine große Bedeutung für die kritische Analyse der Gesellschaft und des Kulturlebens.


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Verfasst 28. September 2023 von Troelle in category "