On the road …

Kapitel
Vorwort

Im Oktober 2018 packte ich meinen Rucksack und begab mich “On the Road”. Mein Weg führte mich über die Transsibirische Eisenbahn in die Mongolei, dann über China in den nördlichen Teil Thailands, später nach Laos, die südlichen Inseln von Thailand, Malaysia und am Ende nach Bangkok.
Ursprünglich plante ich, über diesen Trip ein Buch zu schreiben. Wie das immer so ist mit den Plänen, meistens kommt es anders. Beides, das Schreiben eines Buchs und das Reisen verändert. Alles was ich unterwegs schrieb, verwarf ich wieder. Warum? Ich habe einen Anspruch an mich selbst und was ein Autor einem Leser zumuten sollte. Zum Teil ist dies ein Ergebnis dieser langen Reise. Lebenszeit ist kostbar. Sie sollte meiner Auffassung nach wie ein materielles Gut betrachtet werden, welches investiert wird. Ich würde mich schlecht fühlen, wenn eine oder einer meinen Text liest und damit Zeit verschwendet.
Das entstandene Buch war nicht schlecht, aber nicht das Buch, welches ich schreiben wollte. Es entstand eins, aber dies hat mit der Reise nur sekundär zu tun. Derzeit habe ich es in die Obhut mehrerer Leute gegeben, von denen ich noch einiges an Rückmeldungen erwarte. Ich stand letztens in einer Buchhandlung. Irgendwie kam ich mir darin verloren vor. Noch ist für mich nicht die Zeit gekommen, ausgedachte Geschichten zu präsentieren. In mir selbst sind noch einige, die erzählt werden wollen. Mir steht nicht der Sinn nach Krimis, tief greifend recherchierten Lebensgeschichten anderer oder Fiktionen. Ich bin auch kein Ratgeber. Meiner Meinung nach sollten nur Leute ungefragt Ratschläge erteilen, wenn sie ein seltsamer Schein umgibt und unter ihren Füßen Blumen sprießen. Diese ganzen Lebensratgeber bringen nichts. Wir finden alle unsere eigenen Lösungen, die auf unseren Möglichkeiten, Erfahrungen, Lebensumfeld, beruhen.
Ich glaube auch nicht daran, dass jemand in eine Buchhandlung spaziert und einfach im Vorbeigehen unter tausend Büchern meins in die Hand nimmt. Obwohl ich zugebe, dass in dem Buch, jenes in der Pipeline, ein wenig Zündstoff schlummert. Darum soll es aber hier nicht gehen. Bezüglich der Reise habe ich mich für einen anderen Weg entschieden. Unterwegs traf ich eine Menge interessanter Menschen, von denen ich einiges lernte. Sie änderten meine Sicht, ließen meine Blase platzen, so dass am Ende ein anderer Mensch nach Deutschland zurück kehrte. Einer, der das Reisen so schnell nicht wieder aufgeben wird. Ich werde alle Geschichten nach und nach online stellen. Wer weiß, vielleicht wird am Ende dann doch noch ein eBook daraus, weil jemand aus dem passenden Bereich darüber stolpert.
Bewusst habe ich mich zunächst gegen alles monetäre entschieden. Nicht weil bei mir ein Reichtum ausgebrochen ist. Geld korrumpiert und erzeugt Abhängigkeiten. Ich möchte meine Texte frei schreiben können, ohne sie auf das Bedürfnis eines anderen oder einen Trend auszurichten.
Es bleibt noch, Ihnen viel Spaß beim Lesen zu wünschen. So ganz ohne Anspruch schreibe ich die Geschichten nicht. Doch den behalte ich noch für mich. Ich denke, wenn ich es richtig anstelle, merken Sie ihn selbst. Die Geschichten sind nicht chronologisch.
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