26 April 2022

Meine Biografie u. Haltung

Lesedauer 2 Minuten

Mit Quittieren des Dienstes beim Landeskriminalamt Berlin leitete ich eine neue Lebensphase ein. Alles, was ich vorher nebenbei tat, versuche ich miteinander zu verbinden. Zeichnen, vornehmlich Cartoons, Reisen in ferne Länder, das Interesse für Philosophie, besonders die fernöstliche, Politik und Literatur.

Trölle, Bj. 66, 2 Töchter
Bild-Quelle: Falco Schleier


Biografie

  • 1987

    Eintritt bei der Kriminalpolizei Berlin

  • 1991

    Landeskriminalamt – Sachbearbeitung

    • Organisierte Kriminalität
    • GUS
    • Balkan
    • Italiener
  • 1993

    • Operative Ermittlungen
    • Mobiles Einsatzkommando
    • Teamtechniker
    • Verbindungsbeamter Führungsstäbe
    • Führungstätigkeit Verdeckte Ermittlungen
  • 2000

    Zusätzliche Tätigkeiten als Mitglied in der Konfliktkommission beim Polizeipräsidenten in Berlin (bis 2010), Seminartrainer für Kommunikation, Konfliktmanagement

  • 2018

    Frühpensionierung

  • Reisen u. Schreiben

    • Transsibirische Eisenbahn
    • Mongolei
    • Thailand
    • Laos
    • Kambodscha
    • Malaysia
    • Vietnam
    • Wanderung GR10 Pyrenäen

Lebenshaltung

Wir erleben einen Zeitenwechsel. Zerstörung der Lebensgrundlagen, Klimaveränderungen, Digitalisierung, damit einhergehende Veränderungen des Zusammenlebens, fordern der Menschheit erstmals ein Überdenken der eigenen Programmierung ab. Mit dem steten Streben nach Wachstum, alles zu tun, was machbar ist, ohne ethische Überlegungen anzustellen, hat die Spezies Homo sapiens das auf der Erde existierende Lebenssystem an den Rand einer Katastrophe gebracht.
Leben ist von Wechselwirkungen bestimmt. Kein Lebewesen, welches jemals existierte, kann aus dem Gesamten entfernt werden und jede unserer Handlungen bleibt nicht ohne Folgen. Dessen sollte sich jeder Mensch zu jedem Zeitpunkt bewusst sein und danach handeln. Allerdings passiert genau jenes nicht.
Die Menschheit wird nicht aussterben. Irgendwie wird es ein Überleben geben. Aber wie? In Biosphären mit begrenzten Plätzen? Wer wird bestimmen, wer dort leben darf? Was ist mit der Flora und Fauna?
Humanismus bedeutet, dass sich der Mensch ins Zentrum gestellt hat. Meines Erachtens ein Akt von übermäßiger Hybris und Arroganz. Ich vermeide weitestgehend die Verallgemeinerung “Menschheit”, da das schädigende Verhalten überwiegend von den Bewohnern der industrialisierten Regionen ausgeht.

Quelle: Worldometer, 21.5.2021, 23:30 Uhr

Ich bin mir bewusst, dass ich deren Verhalten nicht ändern kann. Doch hierzu möchte aus dem von Erich Mühsam 1914 verfassten Idealistischen Manifest zitieren:

[…] Der Gedanke, das Raubtier Mensch werde in Ordnung und Verständigkeit miteinander auskommen, der Geschmack der rohen Masse könne umgeformt werden, Freiheit werde jemals etwas anderes sein als eine schöne Phrase, ist absurd und kindlich. Schon die Formulierung deiner Ideale ist ein Beweis, wie unabwendbar und naturgewollt alle die Einrichtungen sind, die du bekämpfst. Bitte: Ich fordere nicht auf, – ich bekenne. Und ich suche meine Gefühle, die mir Wahrheiten sind, in das Gefühl der Nebenmenschen zu verpflanzen. Verstandeskühle Einwendungen können richtig oder falsch sein, – an der Erkenntnis dessen, was gut und recht ist, prallen sie ab. […] Diesen Worten ist wenig hinzufügen, außer: Ich bekenne …

Positionen

  • Der Mensch an sich ist weder gut noch schlecht. Wir sind zu mannigfaltigen Verhaltensweisen fähig und müssen uns jederzeit neu entscheiden.
  • Wir sind ein Teil des Ganzen und es ist damit auch ein Teil von uns. Den Menschen in den Mittelpunkt des Geschehens zu stellen und hiermit die Berechtigung abzuleiten, dass er alles für seine Bedürfnisse missbrauchen darf, ist ein schwerwiegender Fehler.
  • Es gilt das Ursache-Wirkung-Gesetz. Jede Handlung wirkt sich aufs Ganze aus und damit auch auf mich.
  • Über die von Menschen aufgestellten temporären Gesetze hinaus hat jedes Individuum ein Gewissen. Hieraus ergibt sich eine Verpflichtung, diesem zu folgen. Dies gilt auch, wenn es hierdurch mit der gerade geltenden Gesetzgebung in Konflikt gerät.
  • Ich bekenne mich zum Buddhistischen Manifest der Deutschen Buddhistischen Union.